Isolde Ohlbaum

deutsche Fotografin

* Moosburg an der Isar

Herkunft

Isolde Ohlbaum wurde an einem 24. Okt. in Moosburg an der Isar geboren. Ihre Eltern waren nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtlinge aus dem Sudetenland in das oberbayerische Städtchen gekommen. 1953 zog die Familie mit vier Kindern nach München.

Ausbildung

Mit zwölf Jahren begann O. zu fotografieren; die Kamera hatte sie von ihren Eltern geschenkt bekommen. 1970-1972 besuchte sie die Bayerische Staatslehranstalt für Photographie (heute FH) in München.

Wirken

Seit 1972 ist die ausgebildete Fotografin freiberuflich für Verlage, Zeitungen und Zeitschriften tätig; z. B. machte sie Reportagefotos für Magazine wie den SPIEGEL oder den stern. Bald darauf wandte sie sich mehr dem Porträt zu und fotografierte viele bekannte Schriftsteller, Künstler und Persönlichkeiten der kulturellen Zeitgeschichte. Politiker hingegen interessierten O. weniger; allerdings hat sie Willy Brandt und den Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter im Zusammenhang mit Wahlplakaten fotografiert. 2008 kam unter dem Titel "Bilder des Literarischen Lebens" ein Band mit 352 O.-Porträts von Dichtern und Denkern heraus, der eine große Retrospektive ihrer Arbeit darstellt.

Seit über 30 Jahren sind ihre Schwarzweißfotos, grundsätzlich bei Tageslicht aufgenommen, prägend für den Charakter einer Buchpublikation oder Fixpunkt eines Zeitungsartikels. O. legte immer Wert auf die ...